Verteilungsschema der drei Ciliatenarten Askenasia chlorelligera, Balanion planctonicum und Urotricha cf. castalia, die in einem Hochgebirgssee während der eisfreien Sommermonate (Juni/Juli bis Oktober/November) vorkommen.

Heterotrophes Ciliat, das über Algennahrung höchstwahrscheinlich UV-Schutzsubstanzen (MAAs) aufnehmen kann.

Heterotrophes Ciliat, das viel Algenfutter benötigt. Da v.a. in der Nähe des Seebodens relativ hohe Futterkonzentrationen vorkommen, hält sich B. planctonicum bevorzugt in diesen Tiefen auf. Ausserdem ist das Ciliat UV-empfindlich und bleibt daher permanent am Seegrund, wo die UV-Strahlungsintensität am geringsten ist.

Mixotrophes Ciliat, das von seinen Algensymbionten UV-Schutzsubstanzen (MAAs) erhält und sich somit überall im See aufhalten kann unabhängig von der Intensität der UV-Strahlung.

Hüpferling, der als potentieller Ciliatenräuber gilt. Durch blitzschnelle Sprünge können die Ciliaten ihrem Freßfeind entkommen.

Sehr UV-transparenter Hochgebirgssee: sogar die UV-B Strahlung dringt bis zum Seeboden vor (Kd 320 nm = 0.33 m-1, Z1% = 14.0 m).

Annahme: B. planctonicum hat in Seebodennähe qualitativ und quantitativ hochwertiges Algenfutter zur Verfügung und verdrängt U. cf. castalia aus diesem Bereich. Urotricha cf. castalia hat offenbar einen besseren UV-Schutz als B. planctonicum.

Ciliatenplankton in einem Hochgebirgssee